Ich bin zu tief gefallen,

 

als dass es mir noch möglich sei,

 

im Bau der halben Dinge mich zu drehen!

 

Auf meiner Reise ist kein Platz

 

für leere Koffer!

 

Dem Ganzen gilt mein Fokus,

 

dem, was in der Tiefe mich berührt,

 

anstatt die Fassade nur verziert.

 

 

Das Jardonische Werk

Ära 2.9


Mein Name ist Tino Fellenberg, geboren 1993 in der Altmark, und ich fand in einer für mich sehr schweren Zeit zum Schreiben.

 

Seit je her war mir bewusst, dass mich ein „Standard-Lebensweg“ nicht erfüllen kann. Ich spürte, dass da mehr sein muss, wusste aber nie, wo ich danach suchen soll. So trieb es mich an die verrücktesten Orte und Situation, immer auf der Suche nach dem Masterkey. Das ging solange, bis ich das Gefühl hatte, dass mir jede Sekunde der Schädel platzen wird.

 

 

Dieser Jahre währende Zustand hat absolut alles zermalmt.

Egal, wie viele Menschen an meiner Seite waren.

In meiner Blindheit gab es nichts.

Nur mich in einem tiefen Loch.

 

 

 

Und genau das war nötig!

Denn nirgendwo im Außen konnte ich nun noch nach dem Schlüssel suchen.

So blickte ich das erste Mal auf mich.

 

Da war er! Die ganze Zeit trug ich ihn um meinen Hals.

Und der Schlüssel zu mir Selbst war ...

... das Schreiben!


 

 

Durch dieses Ventil konnte ich den inneren Vorgängen halbwegs Ausdruck verleihen.

 

Meine oberste Maxime dabei war es:

Ehrlich, aber vor allem unvoreingenommen zu reflektieren. Sozusagen ohne Input auszuputen.

 

Viele, viele Nächte des Schreibens zogen ins Land.

 Und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, etwas Wahrhaftiges anzusteuern.

Schnell kristallisierte sich dabei mein spezieller Schreibstil heraus. Viele würden meine Texte

wohl als Lyrik bezeichnen.Für mich persönlich ist eine derartige Klassifizierung und Einteilung

absolut sekundär.

 

Denn es geht mir nicht darum, so hochgestochen wie möglich zu klingen, für mich ist es nichts anderes, als die einfachste und authentischste Art mich auszudrücken.

>>Das »Jardonische Werk« wirkt durchaus dadurch,

dass es zum Teil wie ein behauener, teils aber auch wie ein unbehauener Fels wirkt.

Man sollte nicht unbedingt der Versuchung erliegen, ihn glatt zu schleifen.

 

Der Gestus der Verse passt zum fortschreitenden geistigen Zwiespalt, in welchen das lyrische Ich versinkt. Das Werk ist gut, so wie es ist.<<

 

BoD Lektorat


 

Als ich dann ein einigermaßen brauchbares Ergebnis hatte, fing ich an, mich mit dem,

was ich dort aufschrieb zu beschäftigen.

Die ersten Resultate meiner Recherche haben mich dann komplett umgehauen.

 

Was sich in mir zugetragen hatte, war alles andere als ein Hirngespinst. Ganz im Gegenteil!

 

Ob Religion,

Wissenschaft,

Spiritualität,

Atheismus

usw.

ganz gleich welcher „Richtung“ man sich zuwendet.

 

In und um uns wirkt das Geistige.

 

Und ich weiß, wie schwer das Leben sein kann, versteht man Wirkung und Funktion dessen nicht.

Ich habe damals den Zugang ins Innere verkümmern lassen und stand mit mir selbst im Krieg.

Daran ging ich fast zugrunde.

 

Heute weiß ich um die klaren Regeln und Prinzipien und bin geradezu süchtig nach dem Leben und fest entschlossen, das absolut Beste aus mir und meiner Zeit auf Erden rauszuholen.